Welches Deodorant überzeugt im Test? Die Ergebnisse der Stiftung Warentest

„24h-Schutz“ oder sogar „48h-Protection“ – das versprechen viele Hersteller von Deos und Antitranspirantien. Doch welche Deos helfen wirklich gegen Schweiß und Geruchsbildung?  Gemeinsam mit der Stiftung Warentest stellen wir die Ergebnisse vor.

Deodorant oder Antitranspirant?

Insgesamt 21 Unisex-Deos hat die Stiftung Warentest getestet, darunter 14 Deodorantien und sieben sogenannte Antitranspirantien, die nicht nur gegen Schweißgeruch helfen, sondern auch die Schweißbildung unterbinden sollen.

Von den getesteten Produkten haben 13 mit einer guten Gesamtnote abgeschnitten, fünf erhielten die Note befriedigend. Nur zwei Deos erhielten ein „mangelhaft“: Der Deo-Stick von „Ben&Anna“ schützte als einziges Mittel im Test nicht ausreichend gegen Schweißgeruch und der feste Deoblock „T’eo“ von „Lush“ fiel aufgrund mangelnder Kennzeichnung der Inhaltsstoffe durch.

Getestet wurde in erster Linie, wie gut die einzelnen Mittel vor Achselgeruch schützen. Die Antitranspirant-Deos wurde zusätzlich auf ihre schweißhemmende Wirkung überprüft. Weitere Testkategorien waren Anwendung, Inhaltsstoffe, Verpackung und Kennzeichnung der Produkte.

Günstiger Testsieger

Der Testsieger kommt von der dm-Eigenmarke „Balea“: Das Antitranspirant von dm bietet einen guten Schutz vor Geruchsbildung und kann die Schweißbildung sehr gut eindämmen. Zudem gehört es mit 1,10 Euro pro 100 Milliliter zu den günstigsten Deos im Test. Auch die Deoroller „Wasserlilie“ von CD und „Biocura Body“ von Aldi Nord werden von der Stiftung Warentest als preisgünstige Deos zur Geruchshemmung empfohlen. Gute Ergebnisse konnten auch zwei der vier zertifizierten Naturkosmetik-Produkte im Test erzielen: Das „Alterra Deo Balsam“ von Rossmann und „Alverde Sensitiv Deo“ von dm schützen genauso gut vor Schweißgeruch wie herkömmliche Produkte.

Bedenkliche Inhaltsstoffe?

Wer Wert auf die Reduzierung der Schweißbildung lege, müsse laut Stiftung Warentest auf Antitranspirantien setzen. Deren Wirkung beruhe vor allem auf Aluminiumsalzen, die die Poren verengen und so die Schweißmenge reduzieren. Seit einiger Zeit stehen diese Aluminiumsalze jedoch in der Kritik, da sie im Verdacht stehen, Brustkrebs und Alzheimer zu begünstigen. Studien, die einen solchen Zusammenhang verlässlich belegen, liegen bislang jedoch nicht vor. Dennoch rät Dr. Thomas Koppmann von der Stiftung Warentest zur Vorsicht: „Wir raten dazu, aluminiumhaltige Antitranspirantien nicht direkt nach der Rasur oder auf verletzte Haut anzuwenden, um die Aufnahmemenge zu reduzieren.“

Bedenkliche Inhaltsstoffe wurden darüber hinaus in zwei weiteren Mitteln nachgewiesen: Die Deocreme von Rexona und das medizinische Produkt „SweatStop Ixal“ enthielten den umstrittenen Duftstoff Lilial und beinhalteten Silikone, die in der Umwelt nur schwer abzubauen sind.

Alle Testergebnisse finden Sie in der Juni-Ausgabe der „test“ der Stiftung Warentest oder unter test.de. 

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Wie wirken Deodorants und Antritranspirante?

Unser Reporter Stefan Uhl hat bei den Kollegen von Breaking Lab vorbeigeschaut und sich erklären lassen, wie Deos und Antitranspirante wirken.