Lebensretter

Organspendeausweis: Hier bekommen Sie einen!

Der Organspendeausweis gibt an, was nach Ihrem Tod mit ihren Organen passieren soll. Hier können Sie sich einen besorgen.

Hier geht’s direkt zum Ausweis.

Mehr als 9.000 Menschen warten in Deutschland auf ein Spenderorgan, weil ihre eigenen Organe nicht mehr richtig funktionieren. Eine Transplantation ist für sie häufig die letzte Rettung. 2020 starben über 760 Menschen, während sie auf ein lebenswichtiges Organ warteten. Die meisten wartenden Personen brauchen eine Nierentransplantation.  

Wieso ist ein Organspendeausweis sinnvoll? 

Auch wenn ein Organspendeausweis keine zwingende Voraussetzung für eine Organspende ist, kann er die Angehörigen entlasten. Diese müssen nämlich, wenn kein Ausweis vorliegt, für die verstorbene Person entscheiden. So kann man beispielweise auch ohne Ausweis zum Spender werden. Die Anschaffung ist daher unabhängig davon, ob man nach seinem Tod Spender werden will, sinnvoll, um die eigene Entscheidung festzuhalten und über den Tod hinaus ausdrücken zu können. 

Wie funktioniert der Organspendeausweis? 

Im Organspendeausweis erklären Sie zunächst, ob nach ärztlicher Feststellung des Todes Organe und Gewebe entnommen werden dürfen oder nicht. Stimmen Sie einer Entnahme grundsätzlich zu, können Sie festlegen, welche Organe Ihnen entnommen werden dürfen und welche nicht. Es ist auch möglich, alle Organe zur Spende freizugeben.

Wer darf einen Organspendeausweis haben? 

Laut Transplantationsgesetz darf man ab dem vollendeten 16. Lebensjahr seine Bereitschaft zur Organspende erklären. Schon ab vollendetem 14. Lebensjahr darf man sich dagegen entscheiden – ohne Zustimmung eines Erziehungsberechtigten. 

Wichtig: Legen Sie den Organspendeausweis zu Ihren persönlichen Papieren wie Ausweis, Führerschein etc., in Ihr Portemonnaie oder Ihre Handtasche. Informieren Sie außerdem Ihre Angehörigen über Ihre Entscheidung.