Wunschgroßeltern gesucht
Warum Leihgroßeltern immer beliebter werden
Sie kümmern sich ehrenamtlich um Kinder, deren Großeltern aus verschiedenen Gründen nicht für sie da sein können. Leihgroßeltern werden immer beliebter. Gerade in Großstädten entstehen vermehrt Projekte, die die junge und die alte Generation zusammenbringen.
Für berufstätige Eltern oder für Alleinerziehende können Leihgroßeltern eine große Erleichterung im Alltag sein. Die Leih-Omas und -Opas holen die Kinder zum Beispiel von der Schule oder dem Kindergarten ab, spielen oder kochen mit ihnen, lesen ihnen vor oder machen Ausflüge.
Auch für Senioren, die keine eigenen Enkelkinder haben oder deren Kinder in einer anderen Stadt wohnen, kann eine Leihgroßelternschaft eine große Bereicherung sein.
So funktioniert die Leihgroßelternschaft
Wer auf der Suche nach Leihgroßeltern ist oder die Patenschaft für ein Kind übernehmen möchte, muss sich in der Regel zuvor bei den Großelterndiensten bewerben. Diese werden in vielen Städten von ganz unterschiedlichen Trägern organisiert. In Düsseldorf können Sie sich beispielsweise an das Jugendamt wenden, in Berlin kann der Großelterndienst des Frauenbundes bei der Vermittlung behilflich sein.
Die Großelterndienste bringen die potentiellen Leihgroßeltern mit den Familien zusammen und organisieren erste Kennlerntreffen. Leihgroßeltern müssen zuvor in der Regel ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis vorlegen. Sie sollten zudem genügend Zeit und Lust mitbringen, sich mit den Kindern zu beschäftigen. Wichtig ist auch, dass die Leih-Omas und -Opas in der Nähe der Kinder wohnen.
Aufgrund der großen Nachfrage gibt es für Familien mit Kindern oft lange Wartelisten. Bei der Suche nach passenden Leihgroßeltern kann es daher auch hilfreich sein, Anzeigen bei Online-Vermittlungsbörsen oder in Tageszeitungen aufzugeben. Auch Organisationen wie die Diakonie, die Caritas oder die AWO können manchmal bei der Vermittlung von ehrenamtlichen Tätigkeiten behilflich sein.