Hilfe für Betroffene und Angehörige

Depressionen erkennen und behandeln

Für eine psychische Erkrankung muss sich niemand schämen. Wir erklären, an welche Anlaufstellen Sie sich wenden können, um Hilfe zu bekommen.

Traurig, antrieblos und müde – solche Phasen kennt wohl jeder. Dauert das Stimmungstief aber über einen längeren Zeitraum an, kann möglicherweise eine Depression dahinterstecken.

Depressionen zählen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen in Deutschland, fast jeder Fünfte erkrankt einmal in seinem Leben daran. Eine Depression stellt eine ernstzunehmende Erkrankung dar und sollte daher möglichst schnell behandelt werden.

Zu den typischen Symptomen einer Depression zählen zum Beispiel Antriebslosigkeit, Müdigkeit, Lustlosigkeit und der Verlust von Lebensfreude und Interessen. Auch Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, Konzentrationsstörungen, Schuldgefühle, ein vermindertes Selbstwertgefühl und Suizidgedanken können auftreten.

Die Auslöser einer Depression können vielfältig sein und sind oft nicht eindeutig zu bestimmen. Die Erkrankung äußert sich bei jedem Menschen anders und kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Im Zweifel sollten Sie sich immer an einen Arzt oder Psychotherapeuten wenden.

Hilfe und Informationen

Wenn Sie sich in einer akuten Krise befinden, wenden Sie sich an einen Arzt, eine Klinik, rufen Sie den ärztlichen Bereitschaftsdienst oder den Notruf unter der 112.

Hilfe und Beratung per Telefon

  • Die Nummer des ärztlichen Bereitschaftsdienstes: 116 117
  • Unter den Nummern 0800 - 111 0 111 und 0800 - 111 0 222 bietet die Telefonseelsorge eine kostenlose und anonyme Beratung rund um die Uhr an. Auch eine Beratung per Chat oder E-Mail ist möglich. Weitere Informationen finden Sie hier.

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Kurt Krömer: "Du darfst nicht alles glauben, was du denkst"

Der Komiker Kurt Krömer war jahrelang depressiv. In seinem Buch "Du darfst nicht alles glauben, was du denkst" erzählt er offen und zugleich humorvoll aus seinem Leben mit Depressionen – um anderen Betroffen zu helfen und um für einen offeneren Umgang mit psychischen Erkrankungen zu werben. Das Buch erscheint am 10. März 2022 im KiWi-Verlag.

Verlag: Kiepenheuer&Witsch
Erscheinungstermin: 10.03.2022
ISBN: 978-3-462-00254-6